500 JAHRE INVASION

500 JAHRE INVASION

1992 hängten indigene Organisationen in U-Bahnhöfen Plakate zum Gedenken an 500 Jahre Kolonialisierung auf.

Die Veröffentlichung der Bilder erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Teresa Cosci.

Es gibt nichts zu feiern. 1992 jährte sich die Ankunft von Christoph Kolumbus an den Ufern von Abya Yala zum 500. Mal – ein Ereignis, das eine Ära der Plünderung, Gewalt und Verfolgung der indigenen Bevölkerung einleitete. Aus diesem Anlass organisierten die Frauen von „ANDALE”, der Medieninitiative Lateinamerikanischer Frauen, eine Aktion mit großformatigen Plakaten, die 20 Tage lang in verschiedenen Berliner U-Bahnhöfen hingen und der Stadt zeigten, dass 500 Jahre Invasion und Plünderung kein Grund zum Feiern sind. Die Bilder wurden erstellt von OMAK – Organización de mujeres Aymaras del Kollasuyo (La Paz, Bolivien); GRUMIN – Grupo mulher é educação indígena (Rio de Janeiro, Brasilien); MAU – Movimiento negro unificado (Salvador de Bahía, Brasilien) und „uNDALE Medieninitiative Lateinamerikanischer Frauen” (Berlin).