Beziehung zwischen Lateinamerika und Deutschland

2. Beziehung zwischen Lateinamerika und Deutschland

Welche Verbindungen und Austauschbeziehungen gab es zwischen Lateinamerika und Deutschland während des Kalten Krieges? José, Luis und Helena erzählen uns, dass als die Welt in zwei Pole geteilt war, der politische Diskurs an den Universitäten sehr präsent war, dass Studierende sich engagierten und aktiv teilnahmen und dass Vertreter*innen bewaffneter lateinamerikanischer aufständischer Gruppen wie zum Beispiel Sendero Luminoso (Leuchtender Pfad) aus Peru in West-Berlin Vorträge hielten. Auch die revolutionäre Gruppe Tupamaros in Uruguay hatte Kontakt mit der RAF, die sich selbst als „Stadtguerilla” bezeichnete. Im Bezug auf die Art und Weise, wie lateinamerikanische Kunst gesehen und verstanden wurde, erinnert sich Mónica an die exotisierende Reaktion der deutschen Kritiker auf die Ausstellung „Desde la Tierra” im Jahr 1992, während María über die Abkommen zwischen Kuba und dem europäischen kommunistischen Block berichtet und wie dies ihr persönliches Leben beeinflusst hat.


Teilnehmer*innen: José, Luis Drews (Uruguay), Helena Mendoza (Kolumbien), Mónica Luza (Peru), María Magdalena González (Kuba), Silvia Hartmann (Peru), Margarita Koesler (Peru), Darío Ccahuana Tito (Peru), Edmundo Torres (Peru), Víctor Ibáñez (Mexico).


Neukölln, Berlin
20.8.2022
28.8.2022
03.9.2022